Autor

 

JOACHIM B. SCHMIDT, geboren 1981 in Graubünden, aufgewachsen als Bauernsohn am Heinzenberg, lebt und arbeitet seit 2007 auf der Vulkaninsel Island. Zwischen 2013 und 2017 veröffentlichte er im Landverlag die Islandromane In Küstennähe, Am Tisch sitzt ein Soldat und Moosflüstern. 2020 erschien sein vierter Roman Kalmann bei Diogenes, und zwei Jahre später Tell. Auf Herbst 2023 wird Kalmann und der schlafende Berg erwartet. Deine drei Landverlag-Romane werden bei Diogenes als Taschenbücher verlegt.

AUSZEICHNUNGEN:

  • 2023 Bündner Literaturpreis für Tell
  • 2022 Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels: Tell
  • 3. Platz beim Schweizer Krimipreis 2021 für Kalmann
  • 2021 Crime Cologne Award für Kalmann
  • 2019 Pro Helvetia Werkbeitrag
  • 2016 UBS Förderbeitrag
  • 3. Platz beim Schreibwettbewerb von Schreibszene, 2011, mit der Kurzgeschichte Willkommen im Dschungel, Baby!
  • 1. Platz beim Schreibwettbewerb «Grosse Sehnsucht Schreiben», 2010, mit der Kurzgeschichte Stoffel wartet

K2

Kalmann sitzt in der Tinte. Besser gesagt, er sitzt im FBI-Hauptquartier in Washington. Dabei wollte er eigentlich nur seinen amerikanischen Vater besuchen. Doch der lässt ihn hängen, und ehe Kalmann sichs versieht, sitzt er wieder im Flugzeug zurück nach Island. Im hohen Norden hat er aber auch keine Ruhe. Ein Mord ist geschehen, und die Spuren reichen zurück bis nach Amerika und in den Kalten Krieg. Und wer muss diesen explosiven Fall aufklären? Korrektomundo: Kalmann, der berühmte Sheriff von Raufarhöfn.

 

TELL

Joachim B. Schmidt greift nach den Schweizer Kronjuwelen und macht aus der ›Tell‹-Saga einen Pageturner, einen Thriller, ein Ereignis: Beinahe 100 schnelle Sequenzen und 20 verschiedene Protagonisten jagen wie auf einer Lunte dem explosiven Showdown entgegen. Keine Nach-, keine Neuerzählung, sondern ein Blockbuster in Buchform: ›The Revenant‹ in den Alpen, ›Braveheart‹ in Altdorf.

 

 

KALMANN

Er ist der selbsternannte Sheriff von Raufarhöfn. Und er hat alles im Griff. Tag für Tag wandert er über die weiten Ebene um das beinahe ausgestorbene Dorf, jagt Polarfüchse und legt Haiköder im Meer aus, um den Fang zu Gammelhai zu verarbeiten. Doch in Kalmanns Kopf laufen die Räder manchmal rückwärts. Als er eines Winters eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. Mit seiner naiven Weisheit und dem Mut des reinen Herzens wendet er alles zum Guten. Kein Grund zur Sorge…

 

MOOSFLÜSTERN 

1949 heuerte der isländische Bauernverband rund 300 deutsche Frauen und Männer an, verschiffte sie nach Island und schickte sie auf Bauernhöfe, verteilt auf der ganzen Insel. Unter ihnen: Heinrich Liebers Mutter.

Vierzig Jahre später besucht der gescheiterte Bauingenieur Heinrich zum ersten Mal die Insel und das Grab seiner Mutter in Reykjavík. Er will erfahren, weshalb sie ihn damals, kurz nach Kriegsende, in Deutschland zurückgelassen hat – und wird dabei selbst in den Bann der Insel gezogen.

«Schmidt ist ein aussergewöhnliches Erzähltalent.»

Alexander Sury, Der kleine Bund

«Beim Lesen wird schnell klar: Schmidt hat Lust am Fabulieren und Erzählen.»

Britta Spichiger, Radio SRF2,

AM TISCH SITZT EIN SOLDAT

Am Tisch sitzt ein SoldatHamburg, 1967. Jón steckt mitten in den Studentenunruhen, als ihn eine Nachricht aus der fernen Heimat Island aus der Bahn wirft: Seine Mutter liegt im Sterben. Er bricht sein Studium ab, lässt die Revolution hinter sich und geht heim. Die Reise ins Hinterland der Mývatnsveit führt ihn unweigerlich in seine Vergangenheit zurück.

Die Bilder einer tristen, vaterlosen Kindheit holen ihn ein. Wieso ist sein Vater 1942, als die ganze Welt auf dem Kopf stand, im Gletscherfluss ertrunken? Warum machte man ein Geheimnis daraus, dass auf dem Bauernhof Steinholt Schnaps gebrannt wurde? Und was hat es mit dem deutschen Kriegsflugzeug auf sich, das auf dem Acker liegt und verrostet?

Jóns Fragen bringen die kauzigen Bewohner der Mückenseegegend in Unruhe. Er wird sich allmählich bewusst, dass seine Familie ein Geheimnis hütet, das nicht gelüftet werden sollte. Schon gar nicht von ihm.

»Am Tisch sitzt ein Soldat« ist eine tragisch- irrwitzige Familiensaga, mitten aus dem steinernen Herzen Islands. Es ist der zweite Wurf, ein geradezu krimineller Entwicklungsroman, des jungen Bündners Joachim B. Schmidt.

AM TISCH SITZT EIN SOLDAT, Roman, 360 Seiten Landverlag 2014

IN KÜSTENNÄHE

All diese Gerüchte und halbwahren Geschichten; die abgelegenen Westfjorde Islands sind voll davon. Vielleicht ist es das Zwielicht über den tiefen Fjorden oder die endlos langen Winternächte, welche die wenigen Bewohner gelegentlich den Verstand verlieren lassen.


ROMANE

KURZGESCHICHTEN (eine Auswahl)